Bildungsangebot
Der Gewalt einen Schritt voraus
Risikosituationen erkennen und die Gewalteskalation stoppen
Anbieter
Format
Kurs
Kurzbeschreibung
Was können Sie tun, wenn Sie bei der Tätigkeit in Erziehung, Pflege, Betreuung oder Beratung mit gewalttätigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen konfrontiert werden? Wie kann es gelingen, bei Klient:innen mit aggressiven Impulsen deeskalierend einzugreifen? Wie lassen sich aggressiv aufgeladene Situationen im Berufsalltag frühzeitig erkennen?
Wer in sozialen, pädagogischen und pflegenden Berufen tätig ist, sollte sich immer wieder bewusst machen, dass man es oft mit psychisch instabilen Menschen zu tun hat, die in Konfliktsituationen zu Gewalthandlungen neigen. Wenn Gewalt eskaliert, ist dies in der Regel eine Folge von mehreren ungünstigen Bedingungen: eine Reihe von Frustrationen bei den Klient:innen, eine herausfordernde Arbeitssituation und unzureichende institutionelle und personelle Ressourcen. Eine Gewalteskalation geschieht selten aus heiterem Himmel. Meistens ist Gewalt eine Folge von unglücklichen Beziehungen, die sich angehäuft haben und schliesslich – oft durch eine banale Intervention – das "Aggressionsfass" zum Überlaufen bringen.
Berufstätige, die in solch einem sensiblen Feld arbeiten, sollten in ihrem beruflichen Alltag gefahrvolle Situationen frühzeitig erkennen können und über ein grosses Verhaltensrepertoire verfügen, um aggressiven Impulsen deeskalierend zu begegnen. Ausgehend von konkreten Fallbeispielen aus dem Berufsalltag können die Teilnehmenden in diesem Kurs neue Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Gewalt entwickeln und das eigene Verhaltensrepertoire erweitern.
Inhalte
- Psychologische Erklärungsmodelle von Gewalt
- Phasenmodell der Gewalteskalation
- «kalte» und «warme» Aggression
- der Scheinwerfer der Aufmerksamkeit
- Umgang mit eigenen Emotionen wie Scham, Angst, Wut
Lernziele
Die Teilnehmenden
- erkennen gefahrvolle Situationen,
- kennen eigene Stärken und Schwächen im Umgang mit Gewalt,
- treten professionell auf und können in Krisen richtig intervenieren,
- üben deeskalierende Kommunikation und passen sie an.
Zielgruppe
Mitarbeitende in sozialen Institutionen
Lernstunden
12 Lernstunden
Dauer
2 Tage
Kosten
CHF 640.—
Ort
ARTISET Bildung, Luzern
(Kanton: LU)
Weitere Angaben
Kosten für Mitarbeitende von Mitglieder-Institutionen ARTISET: CHF 520.-
Kosten für Nichtmitglieder: CHF 640.-